Mitsubishi Electric hat seine MELSEC iQ-F SPS Serie um zwei neue Module erweitert, die die Basis eines kompakten, integrierten Sicherheitssystems bilden. Diese Module werden einfach an eine SPS-CPU MELSEC FX5U oder FX5UC angeschlossen und reduzieren den Verdrahtungsaufwand erheblich. Maschinenbauer und Systemintegratoren können so schnell und einfach ein Sicherheitssteuerungssystem implementieren, da keine separate Programmierung erforderlich ist.
Bedienerfreundlich und einfach im Aufbau. Das waren die Anforderungen bei der Entwicklung der neuen Module. Neun Sicherheitsfunktionen lassen sich direkt über den Drehschalter auf der Vorderseite auswählen. Dadurch entfällt lästiges Laden oder Erstellen der nötigen Ablaufprogramme. Dies reduziert die Inbetriebnahme im Vergleich zu einer konventionellen Architektur. Das Prinzip der Einfachheit gilt auch für die Visualisierung. Durch den eingebauten Web-Server der SPS kann der Status sowohl der Standardsteuerung als auch des Sicherheitssteuerungssystems leicht überwacht werden.
Federklemmen statt Verdrahtung
Die neuen Module vereinfachen nicht nur die Inbetriebnahme der Sicherheitssteuerungen. Sie reduzieren auch die während der Engineering-Phase eines Projekts erforderlichen Arbeitsstunden. Das Sicherheitsmodul FS5-SF-MU4T5 und das Erweiterungsmodul für den Sicherheitseingang FX5-SF-8D14 werden direkt die SPS angeschlossen. Die Sicherheits-E/As werden einfach über Federklemmen angebunden. Das spart Zeit und den Verdrahtungsaufwand, der bei herkömmlichen Sicherheitssteuerungen oder Sicherheitsrelais erforderlich wäre.
Einsatz als Standard- oder Sicherheitssteuerung
Mit den neuen Modulen kann ausserdem die Sicherheit direkt in die kompakte SPS integriert werden - es sind keine zusätzlichen Kommunikationsoptionen erforderlich. Sie ermöglichen den Einsatz einer FX5-SPS sowohl für die Standard- als auch für die Sicherheitssteuerung. Ein einziges Hauptsicherheitsmodul kann an eine FX5-SPS angeschlossen werden, um 4 Sicherheitseingänge und 4 Sicherheitsausgänge bereitzustellen. Zwei zusätzliche Erweiterungsmodule können angeschlossen werden, um bis zu 20 Sicherheitseingänge und 4 Sicherheitsausgänge bereitzustellen.
Sicherheitsnormen Kategorie 4, PLe und SIL3
Das Hinzufügen der neuen Sicherheitsmodule zu einer FX5-SPS ermöglicht es Anwendern, ein kompaktes Sicherheitssystem aufzubauen, das nach den internationalen Sicherheitsnormen Kategorie 4, PLe und SIL3 zertifiziert ist.